Vorbild Bundesliga: Erfurt sichert sich Platz 1 im Mini-Thüringenderby
Das war ein spannender Spieltag in der Volleyballhauptstadt Südthüringens: In Suhl konnten sich unsere Erfurter Mädchen stark präsentieren und am Ende den Tagessieg davontragen. Aber der Reihe nach.
Verletzung überschattet Finale
Durch Krankheit und Schule konnten am zurückliegenden Wochenende nur neun Mädchen anreisen. Gleich zu Beginn des Turniertages passierte es aber: Nele verletzte sich am Fuß und musste die Halle Richtung Arzt verlassen – wir wünschen gute und schnelle Genesung! Das hieß also für alle anderen Mädels: keine taktischen Wechsel möglich.
Souveräne Vorrunde der ersten Mannschaft
Gleich zu Beginn konnte SWE I ein sehr gutes Spiel liefern: Mit deutlicher Steigerung zu den vorherigen Spieltagen zeigte man schon von Beginn an Konstanz gegen Schmalkalden. So liefen Annahme und Abwehr sehr gut, man konnte konstante Zuspiele spielen und so auch im Sprung im Schlag angreifen. Auch wenn Schmalkalden gut konterte, konnte man sich letztendlich einen 2:0-Sieg (25:16; 25:16) holen.
Noch deutlicher konnte man sich gegen die zweite Mannschaft der Gastgeberinnen durchsetzen: Durch druckvolle Aufschläge und guten Spielaufbau sicherte man sich einen souveränen 2:0-Sieg (25:8; 25:4) und damit den Finaleinzug.
Harter Brocken zu Beginn für die Zweite
Die zweite Mannschaft hatte mit dem späteren Finalisten Suhl I gleich einen harten Brocken in der Gruppenphase. Nach der Verletzung Neles sprang Mia, die eigentlich in der ersten Mannschaft spielen sollte, nun ein. Durch Aufmerksamkeitsprobleme und durch sehr stark und souverän spielende Suhlerinnen verlor man dieses Match mit 0:2.
Der nächste Gegner war aber ebenfalls kein leichter, VC Gotha. Trotzdem konnten sich die Mädels zum vorherigen Spiel deutlich steigern. Mit besserer Positionierung im Feld, besserer Bereitschaftshaltung und Spielbeobachtung, konnte man sich einige Punkt mehr erkämpfen. Dennoch haben die Mädels noch mehr Potential, das es im nächsten Trainingsblock herauszukitzeln gilt. Gotha konnte sich das Spiel verdient mit 2:0 sichern.
Gute Ansätze – noch viel Potential
Das hieß für unsere Mädels erneut: Überkreuzspiel – mit der entscheidenden Frage, ob man sich in der Leistungsklasse 1 halten kann. Mit Schmalkalden hatte man eine große Herausforderung vor sich. Die Südthüringerinnen machten Druck in allen Elementen und waren sehr stark in der Abwehr. Hier konnten unsere Mädels leider nicht an die Leistung aus den vorhergehenden Spielen anknüpfen und verloren mit 0:2, müssen sich also in der kommenden Spielrunde wieder in die Leistungsklasse 1 kämpfen.
Spannung pur: erneut ein Finale auf Augenhöhe
Als alle Mannschaften fertig gespielt hatten, stand noch ein letztes Duell aus: Suhl gegen Erfurt – das Mini-Thüringenderby. Konnten noch vor wenigen Wochen die Erwachsenen den Bann brechen und sich gegen die Bundesliga-Damen des VfB Suhl Lotto Thüringen schließlich durchsetzen, stand nun vielleicht eine Revanche des letzten U14-Turnierfinales an: Hier unterlagen die Erfurterinnen hart umkämpft mit 0:2.
Das Duell begann erwartet spannend mit vielen, langen Ballwechseln. Im ersten Satz wehrte man einen Satzball der Suhlerinnen ab und konnte den ersten Durchgang schließlich mit 27:25 gewinnen. Der zweite Durchgang startete ähnlich spannend allerdings schlichen sich viele kleine Fehler ein, zudem war man weniger mutig im Angriff. Das führte gleich zum Satzgewinn für die Suhler Mädchen und es hieß "Tiebreak". Da dieser bei 8:8 gestartet wurde, zählte von Anfang an jeder Punkt. Hier konnte sich Suhl zunächst einen Vorsprung erspielen, doch die Erfurter Mädels wollten gewinnen. Alle Auszeiten wurden von beiden Mannschaften ausgenutzt, die letzte genommen vom Suhler Trainer Mathias Fritsch beim 14:13. Als Paula den letzten Aufschlag machte, die Suhler Annahme versprang, das Zuspiel auch nicht mehr ausgleichen konnte und der Ball auf der gegnerischen Seite den Boden berührte, war die Freude groß: Tagessieg für Erfurt nach einem niveauvollen Spiel auf Augenhöhe!
