Tagessieg in Hildburghausen
Um es in den Worten eines Bowlingspielers zu sagen, so hatten die Erfurterinnen heute fünf Strikes und einen Spare, als sie am Ende eines langen Spieltags ihre Rückreise aus dem südthüringischen Hildburghausen antraten. Vollzählig, mit 14 Spielerinnen angereist, konnte man sich den Tagessieg sichern.
Erste mit Startschwierigkeiten
Eisige Straßen, Nebel, Schnee, Matsch, und auch mit dem Motor wurde gekämpft – die Fahrt in die Halle war keine entspannte. Zunächst schien es, als ob die kalten Temperaturen in Südthüringen an diesem Morgen auch dazu führten, dass unsere Erste ein paar Startschwierigkeiten hatte. Im Spiel gegen Schmalkalden jedenfalls fand man zunächst nicht ins Spiel. Viele kleine Fehler und wenig Bewegung im Feld führten zu einem Rückstand, den man sich anschließend zurückkämpfen musste. Mit Erfolg. Nach dem Motor wieder lief, man sich schneller bewegte, konnte man sich einen klaren 2:0 Sieg sichern. Strike.
Springender Trainer
Während die erste Mannschaft ihren Sieg auf Feld 1 sichern konnte, spielte unsere Zweite gegen Suhl 2 auf Feld 3. Und dazwischen: Trainer Norman Hüttner, der diesmal einziger Coach für beide Mannschaften war und so wie ein Springer zwischen beiden Feldern hin- und herpendelte. Unsere beiden Kapitäninnen Jenny und Helene hatten damit eine größere Verantwortung, die sie beide mit Bravour meisterten: Neben dem Spielen selbst, coachten sie auch ihr Team in Abwesenheit und nahmen Auszeiten. Das Ziel für SWE II war indes klar: Wiederaufstieg in die Leistungsklasse 1. Im ersten Spiel gegen Suhl II wurde es gleich spannend: Nachdem man sich in der ersten Hälfte einen Vorsprung sichern konnte, holten die Gegnerinnen stark auf und konnten den ersten Durchgang nach zwei Abspracheproblemen auf Erfurter Seite knapp mit 25:23 für sich entscheiden. Da nur zwei Sätze gespielt wurden, musste man also nun nachziehen, was die Mädels sehr gut gemacht haben: So sicherte man sich den zweiten Satz eindeutiger und konnte nach kleinen Punkten gewinnen. Spare.
Zwei gegen vier
Die Erste stand nun den Gastgeberinnen gegenüber. Auch hier zündete der Motor anfangs schlecht. Mit viel Kampfgeist und einer starken Abwehr konnten sich die Mädchen des VC HiLa einen Vorsprung erspielen. Nach klaren Ansagen spielten unsere Mädels disziplinierter und konnten sich letztendlich durch gute Abwehr und Angriff den Sieg sichern und somit das Finalticket lösen. Dort stand man diesmal Gotha gegenüber, bekannt dafür, dass sie ihr gesamtes Spiel über zwei Spielerinnen aufbauen. Durch gutes Training wollte man sich diesmal einen 2:0 Sieg sichern – mit zunehmend konstanteren und clevereren Angriffen und einer an diesem Turniertag insgesamt sehr stabilen Abwehr und Annahme konnte das auch erreicht werden: Tagessieg.
Deutliche Steigerung in allen Elementen
Großen Respekt verdienten sich auch die Spielerinnen der Zweiten. Schon zu Beginn startete man mit viel Spielfreude ins Turnier, die sich auch in den beiden folgenden Spielen gegen Sonneberg und Nordhausen hielt. Mit einer deutlichen Steigerung zum letzten Spieltag in der Ballkontrolle konnten sich zwei 2:0-Siege erspielt werden – dabei kam jede der sieben Spielerinnen zum Einsatz.